Großer Zuspruch bei der Maiandacht mit Pater Thomas Winzenhörlein und neue Ziele für den Mariannhiller Förderkreis.
Die erste Maiandacht des Mariannhiller Fördervereins seit der Coronakrise brachte großen Zuspruch. An die 220 Besucher kamen zum Freialtar nach Frauenbründl, wo Pater Thomas Winzenhörlein CMM die Maiandacht mit den Gläubigen feierte und die Fahrzeuge der Besucher segnete. Der aus Bad Abbach stammende Pater berichtete dabei auch von der Arbeit seiner Mitbrüder in Afrika und bat um Unterstützung. Die Nothilfe, für die der Förderkreis in der Kollekte sammelte, geht in diesem Jahr an Schulen für körperbehinderte Kinder, beziehungsweise eine Einrichtung für stumme und taubstumme Menschen in Sambia, sowie an die Pfarrei von Pater Yvor, der damit Hungerhilfe leisten kann. Die Besucher unterstützten diese Spendenziele sehr großzügig. Die Kollekte und einige Einzelspenden brachten ein Ergebnis von 1 732 Euro.
Die Vorstandschaft des Fördervereins hatte bei ihrer vorausgehenden Sitzung auch eine weitreichende Entscheidung für die Verwendung noch vorhandener Mittel getroffen. 30 000 Euro, die für ein Projekt in Longido gedacht waren, das aber derzeit nicht realisiert werden kann, fließen nach Sambia in das Schulprojekt von Pater Yvor in Makeni, nahe der Hauptstadt Lusaka. Die Schule hat vor zirka eineinhalb Jahren ihre Arbeit aufgenommen. Sie unterrichtet Kinder vom Vorschulalter an auf und hat ihre Jahrgangsstufen mittlerweile bis zur sechsten Klasse ausgebaut.
Die Familien zahlen ein monatliches Schulgeld von 60 Euro, in dem auch die Verpflegung der Kinder enthalten ist. Der Betrag ist so kalkuliert, dass auch Kinder einen Platz erhalten, deren Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können. Die Schule wird als Alternative zu staatlichen Schulen gut angenommen, berichtete Pater Thomas. 180 Kinder und Jugendliche werden hier aktuell unterrichtet. Geplant ist eine Kapazität von 270 Schülerinnen und Schülern. Dazu fehlen aber noch weitere Klassenräume. Der Bad Abbacher Förderkreis hat daher beschlossen, den Bau von drei Klassenzimmern für die siebte Jahrgangsstufe mit insgesamt 30 000 Euro zu finanzieren.