Maxima

Maxima

Mein Name ist Maxima Wübbeling, und ich lebe mit meinem Bruder Philipp sowie meinen Eltern Christian und Barbara in Reken im Münsterland.

Ich lebe, obwohl in meinem Kopf ein bösartiger Krebstumor ist. Ich bin der Uniklinik Münster und unserem Gesundheitssystem sehr dankbar, weiß aber auch, dass es mich in ganz vielen Ländern unserer Welt nicht mehr gäbe.

Ich möchte nicht nur dankbar sein, ich will anderen Kindern Hoffnung spenden. Deshalb haben meine Eltern Kontakt zu den Mariannhiller Missionaren aus Maria Veen aufgenommen. Sie unterstützen schon lange die Menschen in Ostafrika, und wir haben zusammen drei Projekte ausgewählt, die unsere Hilfe wirklich dringend brauchen.

Allein schaffe Ich das nicht, aber mit Eurer Hilfe können wir diesen Kindern Zukunft geben. Eure Spende geht zu 100 Prozent in die Projekte, ohne Verwaltungskosten.

Spendenbarometer / Maximeter: 109.388,49 € (Stand 26.1.2023)

Um direkt für die Anliegen von Maxima zu spenden, rufen Sie folgenden Link auf und wählen Sie als Verwendungszweck “Maxima”: https://www.mariannhill.de/projekte/spenden/

EINRICHTUNG FÜR KINDER MIT EINER BEHINDERUNG

„Hope and Faith“ – Juja Farm, Kenia

Kinder und Mitarbeiterinnen

„Hope and Faith“ ist eine privat geführte Behinderteneinrichtung, die von Marion Karimi, einer studierten Heilerziehungspflegerin, ins Leben ge­rufen wurde und geleitet wird.

„In Kenia wird ein Kind, das mit einer Behinderung zur Welt kommt, oft als Fluch für die Familie gesehen; es wird daher ausgesetzt oder gar getötet,“ erzählt Marion.

Sie selbst hatte einen behinderten Bruder, der viel zu früh gestorben ist, weil er die nötige Be­hand­lung und Pflege nicht erhielt. Für sie war klar: das soll anderen Kindern nicht passieren!

Die Einrichtung „Hope and Faith“ übernimmt eine Aufgabe, die der kenianische Staat nur un­zu­rei­chend wahrnimmt: die Sorge um Menschen mit Behinderungen. Hier werden etwa 60 Kinder (ab 0 Jahren) mit körperlichen und geistigen Einschränkungen betreut. In der Regel ist es die Polizei, die Kinder mit einer Behinderung zu Marion bringt; diese wurden von ihren Eltern / Müttern in Babyklappen gelegt oder vor Polizeistationen ausgesetzt. Marion über­nimmt mit der Aufnahme die Verantwortung für diese Kinder, staatliche Unterstützung erhält sie für ihren Dienst keine. Hausmütter übernehmen die Pflege und Versorgung der Kinder und sind rund um die Uhr für sie da; aber es geht nicht nur um eine „Versorgung“: eine Ergotherapeutin arbeitet mit ihnen an der Ver­bes­se­rung ihrer motorischen Fähigkeiten und ein paar wenige Kinder besuchen die Schule. Da „Hope and Faith“ keine staatliche Unterstützung erhält, ist sie auf Spenden und private Un­ter­stüt­zung angewiesen: Lebensmittel, Medikamente, Windeln wollen gekauft, die Schulgebühren und Gehälter für die Mit­arbeiterinnen bezahlt sein. Es ist schön zu sehen, dass die Einrichtung sich stetig weiterentwickelt: Mittlerweile bestehen sämt­liche Gebäude aus Stein und ausreichende Sanitäranlagen wurden eingebaut, wenn sie auch noch nicht unbedingt wirklich behindertengerecht sind.

Und Marion hat einen Traum, die Einrichtung auszubauen: eine Schule für Kinder mit Autismus würde sie gern aufbauen, da es in ganz Kenia noch keine Einrichtung / Schule gibt, die sich auf  Kin­der mit dieser Diagnose spezialisiert hat. Ein angrenzendes Grundstück ist zumindest schon ein­mal dafür erworben worden.
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Initiative gegen Genitalverstümmelung und Kinderehe, Longido, Tansania

Treffen von Mitgliedern der Gruppe St. Benedict mit Freunden aus Deutschland

In der Pfarrei Longido gründeten einige Frauen die Gruppe „St. Benedict“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich gegen Beschneidung bei Mädchen und deren frühe Verheiratung einzusetzen. Genital­ver­stümmelung ist seit 1998 in Tansania offiziell verboten und dennoch wird sie bei 12 der etwa 120 Volks­gruppen im Land weiterhin praktiziert. 10% aller Mädchen und Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren sollen Schätzungen zur Folge beschnitten sein.

In der Region um Longido leben hauptsächlich Angehörige der Massai, bei denen diese Genitalver­stüm­me­lung leider noch praktiziert wird. Die Betroffenen leiden ihr Leben lang unter den Folgen: Schmer­zen beim Toilettengang und beim Geschlechtsverkehr, Infektionen, Unfruchtbarkeit, er­schwer­te Geburten und psychische Folgen wie Traumata oder Depressionen sind nur einige der schwerwiegenden Konsequenzen. Weibliche Genital­ver­stüm­me­lung ist Ausdruck eines von Männern dominierten Sys­tems, in dem Mädchen und Frauen nicht gleich­berechtigt, selbstbestimmt und frei sind, sondern da­zu verpflichtet und gezwungen sind, ihrer Fa­mi­lie zu dienen; ein beschnittenes Mädchen kann zum Bei­spiel ein höheres Brautgeld erzielen oder die Eltern fänden sonst keinen Mann, der es hei­raten würde.

Etwa 50 Frauen umfasst aktuell die Gruppe „St. Benedict“; alle Mitglieder haben eine Schulung durch­laufen, wie sie mit Familien über diese Thematik ins Gespräch kommen können, um dazu bei­zu­tragen, diese Tra­dition durchbrechen und die Mädchen / Frauen schützen zu können.

Was tun sie konkret?

Sie besuchen die Familien und kommen mit den Eltern über das Thema Genitalverstümmelung ins Ge­spräch mit dem Ziel, Aufklärungsarbeit zu leisten und diese grausame Tradition zu durchbrechen. Darüber hinaus bieten sie Mädchen eine Zufluchtsstätte an, wenn diese aus Angst vor der Be­schnei­dung (und früher Verheiratung) von zuhause davonlaufen.

Wofür brauchen sie Mittel?

Jede der Frauen zahlt aus eigener Tasche monatlich einen kleinen Betrag ein, um die Kosten für die verschiedenen Aktivitäten finanzieren zu können, aber das reicht nicht aus.

Welche Ausgaben fallen an?

  • Fahrtkosten, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den oft weit abseits gelegenen Familien zu kom­men;
  • Gebühren für Aus- und Weiterbildungen;
  • Durchführung von Informationsveranstaltungen;
  • Kosten für die Unterbringung von Mädchen, die vor der Beschneidung geflohen sind.

Es geht den Frauen von „St. Benedict“ um den Schutz, die körperliche Unversehrtheit von und eine le­benswerte Zukunft für Mädchen und junge Frauen; Genitalverstümmelung ist ein grausamer Ein­griff, der niemandem angetan wer­den soll. Dafür setzen sie sich ein.
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Grundschule St. Michael in Athi, Kenia

Schulkinder der Grundschule Athi

Die Primary School St. Michael liegt im ländlichen Umland der Hauptstadt Nairobi.

Etwa 300 Schüler*innen in den Klassen 1 bis 8 (dazu eine Kin­der­gartengruppe und eine Vor­schul­klasse) wer­den hier un­terrichtet. Die Schule befindet sich in Trä­gerschaft von uns Mariann­hiller Missionaren.

Geschichte:

Vor 10 Jahren kamen Eltern zu Pater Robert Kaiza, dem damaligen Pfar­rer, mit dem Wunsch nach einer Schule für ih­re Kinder, da die Kinder an der staatlichen Grund­schule bei einer Klas­sengröße von etwa 80 Schü­ler*innen kaum etwas lern­ten und damit ein Über­tritt an eine weitere Schule fast aus­sichts­los sei. Pater Ro­bert erklärte sich be­reit, wenn die El­tern mit an­packen; und so fanden sich täglich El­tern und Großeltern ein, um mit­zu­hel­fen, die Schu­le zu bauen: Fundamente ausheben und Steine schlep­pen. IHRE Schule entstand!

Nachhaltigkeit wird in der Schule groß geschrieben: die Lehrergehälter werden aus den Schul­gebühren fi­nan­ziert. Die Eltern bezahlen – abhängig von Klasse und Geschwisterzahl – 3x jährlich etwa 25 €, was nicht für jede Familie ohne Weiteres zu stämmen ist. Im Laufe des Schultags er­hal­ten die Kinder täglich zwei Mahlzeiten: Porridge im Laufe des Vor­mit­tags und eine war­me Mahlzeit als Mittagessen (meist Reis mit Bohnen). Dazu sind zwei Frau­en als Köchin­nen angestellt.

Mittlerweile konnte auch ein eigener Brunnen gebohrt wer­den, so dass die Kinder und die an­grenzenden Fa­mi­lien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, was in dieser sehr trocke­nen Region ein wahrer Segen ist.

Der Erfolg gibt dieser Initiative recht: Bei den zentralen Abschlussprüfungen des letzten Schul­jahres haben alle Schüler*innen der 8. Klasse den notwendigen Notenschnitt erhalten, um auf eine weiterführende Schule wechseln zu können. Die Lehrer*innen und Schü­ler*in­nen haben ganz offensichtlich gute Arbeit geleistet!

Und für die Zukunft?

Die Eltern haben schon die nächste Idee: Eine eigene weiterführende Schule soll entstehen. Das Grundstück dafür je­den­falls gibt es schon!
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