Irgendwann heuer wird es passieren: Der Mariannhiller Förderkreis wird den millionsten Euro in ein Hilfsprojekt im östlichen Afrika investieren. Bei der Jahresversammlung wurde diese Zahl von den Mitgliedern mit großem Applaus quittiert. Was Mitte der 80er Jahre in einem kleinen, privaten Kreis mit Paketsendungen nach Afrika begonnen hatte, hat sich zu einem Verein mit mittlerweile 268 Mitgliedern entwickelt. Bis zum Ende des letzten Jahres wurde eine Spendensumme von rund 970.000 Euro erreicht. Pater Thomas, der Sohn der Vorsitzenden Brigitte Winzenhörlein, berichtete von den verschiedenen Projekten, die im letzten Jahr unterstützt wurden. Da war zum Beispiel die Straße in Athi/Kenia, die zur Schule führt. Durch katastrophale Überschwemmungen war sie komplett zerstört worden und die Schule für die Kinder unerreichbar. Der Förderkreis half, und bei der fröhlichen Einweihung der nun nachhaltig befestigten Straße trugen die Kinder hinter der kenianischen auch die deutsche Flagge stolz durch die Straße. „Es war ein Festtag an der Schule“, berichtete Pater Thomas.
Ganz unterschiedlicher Art sind die verschiedenen Maßnahmen, die Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sehr erfolgreich laufen etwa die Kleinkredite für Frauen. Die Gelder werden von den Frauen selbst verwaltet. Sie bauen sich damit kleine Geschäfte auf und zahlen den Kredit mit Zinsen zurück. Etwas Besseres könne man gar nicht machen, als Frauen das Geld in die Hände zu geben, „das kommt bestimmt zurück“, zitierte Pater Thomas einen Mitbruder.
Der Förderkreis wird seine erfolgreiche Arbeit weiter fortführen. Bei den Neuwahlen wurde jeweils einstimmig wieder eine tatkräftige Mannschaft gewählt: Brigitte Winzenhörlein bleibt Vorsitzende, Gabi Hueber-Lutz ihre Stellvertreterin und Rudi Gaillinger Kassierer. Ebenso wurden Wolfgang Hiebl, Wilhelm Hesl, Maria Hofmeister, Edeltraud Stuhlfelder, Günter Niksch und Monika Wörle als Beisitzer bestätigt. Neu in der Vorstandschaft ist Monika Ameismeier. Sie übernahm das Amt der Schriftführerin von Johanna Hofbauer-Weigert.
