Pater Josef Steger CMM gestorben

Pater Josef Steger arbeitete praktisch sein gesamtes priesterliches Leben in der Diözese Mariannhill, vor allem in Mariathal Mission und am längsten in St. Michael´s Mission. Er war äußerst beliebt und umgänglich. Viele Neupriester haben bei ihm ihre Berufseinführung erhalten und sich sehr dankbar über diese Zeit geäußert. Der Provinzial von Mariannhill nannte ihn einen “missionary par excellence”. Aufgrund von Alter und Krankheit war er schon länger nicht mehr auf Heimaturlaub. Seine Lebensabend verbrachte er im Altenheim von Mariannhill, dem Mater Dolorosa Home. Möge er nun das Leben in Fülle finden, das er in seinem Wirken verkündet hat. Ruhe in Frieden, Pater Josef!

Pater Josef Steger wurde am 18. Februar 1939 in Forchheim geboren. Er besuchte die Volksschule in Weppersdorf, danach das Gymnasium Aloysianum in Lohr am Main, dort legte er 1960 sein Abitur ab. Anschließend ging er nach Brig ins Noviziat (1960). Von 1961 bis 1967 studierte er Philosophie und Theologie in Würzburg. Am 23. Juli 1967 wurde er im Piusseminar, Würzburg, zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er in der Pfarrei in Adelsdorf.

Vor seiner Aussendung 1969 nach Südafrika war Pater Josef einige Zeit Kaplan im Kinderkurheim der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Bad Kissingen, im Juliusspital und für mehrere Monate war er in London, um Englisch lernen.

Nach seiner Aussendung 1970 lernte er ein paar Monate lang im Lumko Institut bei Johannesburg die Zulu Sprache.

Dann begann seine Arbeit in Mariannhill: von 1970 – 1973 war er Kaplan in Mhlabashane, dann von 1973 – 1984 Pfarrer in Mariathal, anschließend war er, bis zu seinem Ruhestand 2017, Pfarrer in St. Michael‘s mit ca. 12.000 Katholiken. Im Dekanat Ixopo war er Dekan, für die Diözese Mariannhill Konsultor und Provinzrat für die Provinz Mariannhill.

Pater Josef schreibt in seiner Rückschau: „Es war eine schöne Arbeit, die Kranken zu besuchen, oft verbunden mit Fußmärschen in dem hügeligen Natal. Doch die Freude der Kranken über den Besuch belohnt die Mühe vielfach. Auch hatte ich drei Kirchen zu bauen. Doch die größte Freude für die Katholiken von St. Michael‘s war es, dass fünf Priester aus der Pfarrei kamen, drei Mariannhiller und zwei Diözesan-Priester. Auch mehrere Schwestern eruierten und einen Bruder hat St. Michael‘s hervorgebracht. Ein weiterer CMM wurde 2019 geweiht. Ein Zeichen, dass der Glaube Fuß gefasst hat“.